Donnerstag, April 27, 2006

(44) Selbst- und Fremdreferenz (LRM4)

Die Realität der Massenmedien ist als Doppelte Realität vorhanden:

1.) Die durch die Technologie bedingte. eigene Beobachtung der Massenmedien. Also was und wie beobachten die Massenmedien in der in ihnen ablaufenden Kommunikation?
2.) Und sie stellen eine Realität für andere dar. Was (re-)präsentiert sich durch diese für andere?

Eine Funktion kann also in der Erzeugung einer "transzendentalen Illusion" beobachtet werden. Sie konstruieren eine zweite Realität und zwar im Unterschied zur eigenen Realität (s.o.).

Bereits in Post (41) bin ich auf die Unterscheidung von Selbst- und Fremdreferenz eingegangen.

Die Differenz von System] und Umwelt, wird intern und selbstreferentiell unterschieden in {Selbstreferenz]Fremdreferenz}System] und Umwelt.

Differenz # Unterscheidung“, sondern die Differenz führt erst über die / eine spezifische Systemdifferenz zu Unterscheidungen.

System = System] Umwelt Differenz
Unterscheidungen --> Selbstreferentielle] Fremdreferentielle Unterscheidungen

In den Massenmedien verweisen die in ihnen behandelten Themen auf fremdreferentielle Beobachtungen. Indem sie in ihrer Umwelt vorkommende Phänomene intern weiterverarbeiten, stellen sie eine besondere Form von organisiertem Gedächtnis ihrer gesellschaftlichen Umwelt dar. Diese strukturelle Kopplung mit anderen Teilen der Gesellschaft ist ein innersystemisch ablaufender Vorgang. Um sich das zu verdeutlichen genügt es eigentlich sich klarzumachen, wie schwierig es ist, Themen von außen in den Massenmedien zu platzieren.

Im Spannungsverhältnis von selbstreferentieller Beobachtung fremdreferentiell beobachteter Beiträge spielen sich die Entscheidungen über Fortsetzung oder Abbruch eines Themas ab. Als erfolgreiche Kommunikation gilt für die massenmediale Kommunikation, wenn sie es schafft ein Thema bekannt“ zu machen. In diesem Fall beschleunigt sich die Kommunikation.


(# = "ungleich")

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