Donnerstag, April 06, 2006

(13) Der Journalist II (BEJ12)

zu 3.) Wer versteht, gewinnt Freiheit in der Erkenntnis über sich selbst und die anderen. Ein verstehender Journalismus ist folglich ein freier und menschlicher Journalismus.
Bei ihm bleibt der Gesprächscharakter erhalten. Die Sprache tritt als Sinnvollzug, als eine Tätigkeit der Verständigung und des Verstehens ins journalistische und öffentliche Bewusstsein.

Es kommt der Punkt, an dem die Frage gestellt wird, WIE aus den philosophischen Erkenntnissen eine Operationalisierbarkeit des Wahrheitsbegriffs im Journalismus stattfinden kann. Und obwohl es genauso wenig eine journalistische, wie eine wissenschaftlich "objektive" Wahrheit geben kann, können doch die Methoden vergleichbar sein.

4 Schritte: Geduldiges Sammeln von Fakten; Ordnen der Fakten zu einem Bild; Überprüfen des Ganzen; Bereitschaft zur Korrektur

"Wahres" und nicht "Falsches" verlangen die Bürger, wenn sie an den öffentlichen Dingen teilhaben. Das setzt eine sach- und wirklichkeitsgerechte Unterrichtung durch die Massenmedien voraus. Und daraus leitet sich die Demokratie ab.

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