Dienstag, April 18, 2006

(35) Die Sprache III (BEJ29)

zu 3.1) Gadamer: „Sprache ist nicht ein System von Signalen, die man, wenn man in das Büro oder in die Sendestation tritt, mit Hilfe einer Tatstatur loslässt“ Sprechen ist es für ihn erst, wenn es die Unendlichkeit des sprachbildnerischen und welterfahrenden Tuns als die Weise der menschlichen Erfahrung überhaupt beinhaltet. Dieser Vorgang muss sich hermeneutisch ins Vertraute hinein wiederholen. „…erst das Getragensein durch das Vertraute und das Einverständnis ermöglicht das Hinausgehen in das Fremde, das Aufnehmen aus dem Fremden und damit die Erweiterung und Bereicherung unserer eigenen Welterfahrung.“
Mit Habermas kann man nach Regeln des gemeinsamen Argumentierens im Diskurs fragen. Es gilt dann letztlich der „Zwanglose Zwang des besseren Arguments“. Der Einzelne selbst könnte seine Vorstellungen von guten Leben über den Diskurs in begründbare Weise verwirklichen. Laut Habermas liegt in der Sprache liegt, eine Intentionalität die auf Konsens gerichtet ist.
Hermeneutisch gesprochen setzt die Beobachtung, dass sich Leute immer schon verstehen, miteinander reden und argumentieren, den Boden eines gemeinsamen Vorverständnisses voraus.

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