Dienstag, Juli 27, 2010

Semiotischer Sommerabend

Das Seminar ist vorbei und es war diesmal wirklich ein sehr schöner und spannender Prozess.Vor allem weil es überhaupt nicht auf eine Gleichschaltung der Beiträge und Ideen hinauslief. Stattdessen war es auch am Ende noch eine fruchtbare Kontroverse, die aber ihr Vokabular und ihre Begrifflichkeiten stärker reflektierte und einen aufgeworfenen Diskussionspunkt länger gezielt umkreiste, bevor irgendeine informative Störung sich als attraktivere Abbiegung präsentierte. 

Jetzt heißt es einen Buchbeitrag unter dem Topic "Emotionen und Essen" aus kultursoziologischer Sicht zu verfassen. Das macht Spaß, bringt jedoch, wie Kunst, viel Arbeit mit sich. Immerhin mal wieder ein guter Grund rhizomatisch zu lesen. Ab heute in dem nicht dürren Werk "Verstehen und Gefühle - Entwurf einer leiborientierten Kommunikationstheorie" von Nicole M. Wilk, das mir aber auf Anhieb sympathisch erscheint - auch wenn es ohne systemtheoretischen Anleihen auskommt. Nur an das semiologische Fachjargon muss ich mich erst noch gewöhnen. Dessenungeachtet macht die komplexe Sprache das Lesen - nein, ganz bestimmt nicht einfach!, aber - spannend!