Donnerstag, Mai 04, 2006

(47) Binärer Code (LRM7)

Eine systemspezifische Kommunikation kann nur unter der Voraussetzung, dass sie einen abgegrenzten Sinnzusammenhang herstellt, ausdifferenziert werden.
Dazu müssen Anschlussmöglichkeiten, die Grenzziehung {nötig um Teilsystemkomplexität aufzubauen) verhindern würden, unterbrochen werden. Gleichzeitig muss an bestimmtes unterschiedenes produktiv angeschlossen werden.
under construction

Wie in (42) bereits erwähnt gibt es diverse charakteristische Eigenschaften von Massenmedien. U.a. die Verbreitungstechnologie, welche Interaktionen wirksam ausschließt und für ein System der Massenmedien vergleichbare Bedeutung als Medium besitzt, wie (Münz-)Geld für das System der Wirtschaft.

Die Differenz aber, die für die System]Umwelt-Differenz, also für die Erkennung anschlussfähiger Operationen, benötigt wird, ist in Form eines binären Codes vorhanden.

Die Massenmedien differenzieren sich als gesellschaftliches Subsystem über den Code Information(+)]Nicht-Information(-) aus.
Da man in einen unendlichen Regress eintritt, wenn man erkennt, dass wenn etwas keine Information ist, das auch eine Information ist, wird eine weiter Unterscheidung eingeführt: Codierung -I- Programmierung.

Die Massenmedien stehen unter dem organisatorischen Zwang, "Sendezeiten" füllen zu müssen. Als Folge der auf Informationen abgestellten Moderne entsteht eine Irritierbarkeit, welcher von massenmedialen Programmen kompensiert wird. "Was heute Neues kommt, wird morgen in den Reportagen erklärt" - und im Jahresrückblick an Sylvester als endgültig vergangenes behandelt. Das findet alles (Kreation bis Abwendung) in e i n e m System statt.

Die Massenmedien sensibilisieren in der Moderne für Störungen {-die in ausdifferenzierten Gesellschaften permanente Folge der geschlossenen Systeme und deren, in ihrer Umwelt vorkommenden Systeme.

1 Kommentar:

lars hat gesagt…

Und wann ist mcluhan dran?

Außerdem verstehe ich Deine postnummerierung nicht, sollte es nciht einen Post nummer 1 geben oder vertraust Du auf die Selektionsfähigkeit des Beobachters (also meinereiner)?